Das Leben nach dem Tod 24.12.2020

― Basierend auf Rudolf Steiners Geisteswissenschaft ―

Wir haben vier Wesensglieder, das Ich, den Astralleib, den Ätherleib und den physischen Leib. Diese Wesensglieder sind ineinander durchdrungen.

Beim Einschlafen verlassen das Ich und der Astralleib den Ätherleib und den physischen Leib.

Zeichnung 1.

Aber beim Sterben verlässt noch dazu der Ähterleib( Lebensleib), d.h. beim Sterben verlassen das Ich, der Astralleib und der Ätherleib den phyischen Leib. Dann gehen das Ich und der Astralleib in die Astralwelt.

Zeichnung 2.

Der auf der physischen Welt bleibende physiche Leib, der nicht mehr vom Ätherleib(Lebensleib) durchdrungen ist, muss verrotten.

Nach dem Tod behält das Ich sein Bewußtsein. Kurz nach dem Tod sieht es auf seinen Körper herab. Dann beginnt eine Rückschau seines ganzen Lebens. Diese Erinnerung entwickelt sich rückwärts, vom Tod zur Geburt. Alles, was man tat und erlebte, erlebt man wieder, aber rückwärts.

Wer ein Nahtoderlebnis hatte, berichtet manchmal davon, dass er dabei Lichtwesen getroffen oder sein ganzes Leben wie Panorama gesehen hatte. Es ist denkbar, dass beim Nahtoderlebnis sein Ätherleib sich teilweise vom physischen Leib trennt.

Beim Tod geschieht etwas noch Merkwürdigeres.

Die Schmerzen, die man einem Anderen bereitete, fühlt man selbst. Man versteht, was man tat. Diese Phase dauert drei, vier Tage. Danach gechieht etwas Grandiöses.

Der Ätherleib, in dem das ganze Leben registriert ist, entfernt sich von dem Ich und dem Astralleib. Der Ähtherleib, ein Erinnerungstableau, löst sich in dem Weltall auf. Dabei sieht man die Erde. Vor der Erde verbreitet sich sein ganzes Leben wie ein Panorama und löst sich langsam auf. Das alles sieht das Ich durch den Astralleib, wie durch eine Linse. Die Szene ist wirklich atemberaubend, sagt Steiner.

Zeichnung 3.

Als Japaner kann ich sagen, der Buddhismus weiß auch von dem Leben nach dem Tod. Der Tote müsse sich zuerst im Zwischenzustand, Kamaloka, befinden. Eine Woche nach dem Tod wird ein buddhistisches Ritual vollführt und der Mönch liest Sutren vor, um dem Toten beim Übergang zur höheren geistigen Welt zu helfen. Das wird eine Woche nach dem Tod gemacht, ungefähr bei der Trennung des Ätherleibes von dem Ich und dem Astralleib.

Der Ätherleib löst sich auf, aber die Essenz des früheren Lebens bringt das Ich mit in die Astralwelt.

Dann beginnt eine lange Reise durch die Astralwelt. Die Reise braucht normalerweise ein Drittel des ganzen Lebens.

Während dieser Reise wird man auf verschiedener Weise geprüft. Wenn man ein niedriges Gefühl, Begierde oder Wollust, fühlt, dann bildet das Gefühl in der Astralwelt ein entsprechend häßliches Wesen und dieses Wesen attackiert einen wie ein Raubtier. Man soll seine Begierde langsam ablegen, indem man diese Prüfungen besteht. Die Begierde und Wollust im Astralleib wird nämlich durch Prüfungen getilgt.

Je sauberer der Astralleib ist, desto kürzer ist diese Prüfungszeit. Während dieser Zeit wird über das ganze Leben reflektiert.

Dann entfernt sich der Astralleib vom Ich, so dass das Ich allein in die höhere geistige Welt hinübergeht.

Zeichnung 4.

Hier möchte ich die höheren Wesen in Engelordnungen/Engelhierarchien wie Engel, Erzengel und Archai erklären. Diese drei Engelwesen machen bereits ein Drittel von der ganzen Engelhierarchie aus.

Die Wesensglieder eines Engels sind der Ähtherleib, der Astralleib, das Ich und der Geistselbst( Manas). Er hat also keinen physischen Leib. D.h. der Engel ist ein unsichtbares höheres Wesen.

Das Geistselbst ist ein um eine Stufe höheres Wesensglied als das Ich.

Das Bewußtsein des Engels ist deshalb absolut sauber und voll von Liebe. Wenn der Engel will, kann er alles sehen, was auf der Erde passiert. Er existiert hauptsächlich in der Astralwelt. Der Tote trifft Engel als Lichter in der Astralwelt. Die Engel kümmern sich aber auch immer um die Menschen auf der physischen Welt. Wenn ein Hellseher eine Kirche sieht, sieht er einen Engel über der Kirche( dem Gotteshaus) schweben. Dabei wird das Gebäude der Kirche vom Engel als dessen physischen Leib benutzt.

Rudolf Steiner nach werden geistige Tatsachen seit uralten Zeiten von vielen Eingeweihten in Indien, Persien, Egypten erkannt. Geistige Wahrheiten wurden auch beim esoterischen Islamismus gesucht. Alle Eingeweihten sahen dieselben geistigen Sachen und nannten sie jenachdem mit anderen Namen. Bei Buddhismus heißen z.B. die Engel Bodhisattva( Bosatsu im Japanischen).

Wollen wir aber zurückkehren zu grundlegenden Kenntnissen über die Engelordnungen.

Die Wesensglieder vom Erzengel sind der Astralleib, das Ich, das Geistselbst und der Lebensgeist( Buddhi).

Der Lebensgeist ist ein um eine Stufe höheres Wesenglied als das Geistselbst.

Erzengel mögen schöne Worte und Musik. Sie genießen schöne vom Menschen geäußerte Worte und schöne gespielte Musik mit ihrem Astralleib.

Ich vermute, Chöre in der Kirche gefallen den Erzengeln sehr.

Ich als Japaner vermute auch, das shintoistische musikalische Ritual, Okagura, ist den Erzengeln gewidmet.

Erzengels Hauptwohnsitz ist eine höhere Sphäre als die Astralwelt.

Der Erzengel ist ein Volksgeist, der sich um ein Volk kümmert. Er hält alle Menschen des betreffenden Volks in seinem Blick, sagt Steiner.

Es gibt aber verschiedene Erzengel: Uriel, Gabriel, Surakiel, Raphael und Michael.

Raphael kümmert sich nicht nur um ein Volk, sondern leitet auch und schützt Geistschüler, damit sie sich in die Geistwelt reibungslos einweihen können.

Michael, der jetzt gerade im Fortschreiten zum Archai ist, übernahm seine Aufgabe von Gabriel und kümmert sich um die ganze Menschheit. Er kämpft gegen Ahriman, den Teufel.

Der Archai ist ein Zeitgeist. Jedes Zeitalter in der Menschengeschichte wurde/ wird von einem Archai beherrscht.

Die Wesensglieder des Archai sind das Ich, der Geistselbst, der Lebensgeist und der Geistmensch( Atma).

Das Wesen, das in der Bibel so beschrieben ist, dass es viele Augen hat, ist Archai.

Viele Augen bedeuten viel Ichs als seine niedrigsten Wesensglieder.

Die Wesensglieder des Menschen und der höheren Wesen

	physischer Leib	Äther-leib	Astral- leib	Ich	Geist- selbst	Lebens- geist	Geist- mensch
Mensch	●	●	●	●
Engel		●	●	●	●
Erzengel			●	●	●	●
Archai				●	●	●	●

Eingeweihnte hören in der Geistwelt schöne Musik. Steiner nennt diese Musik die Urmusik, die man mit der von Pythagoras erwähnten Sphärenmusik / Sphärenharmonie identifizieren kann. Diese Musik ist Steiner nach die, welche die höheren Wesen durch ihre Gebärden erzeugen. Das bedeutet, dass die Gebärden der höheren Wesen sehr harmonisch und schön sind.

Während der Tote in der Geistwelt bleibt, begleiten ihn das Geistselbst und der Lebensgeist als Führer. D.h. der Tote ist sozusagen vorläufig ein höheres Wesen.

Zeichnung 5.

Im Buddhismus nennt man die Toten Hotokesama, Buddha, und darf sie nicht beleidigen, obwohl sie schlechte Seiten hatten.

Übrigens, die Materialisten, die die Existenz der geistigen Welt verneinen, können kurz nach dem Tod um sich herum nichts sehen. Sie sind sozusagen in einer Kapsel eingesperrt. Es braucht Zeit, bis sie die Lichter der höheren Wesen sehen können.

Das ist auch der Fall bei denen, die Selbtmord begehen.

Wollen wir zurückkehren zum Verlauf des Todes.

Der Tote, das Ich, verlässt die Astralwelt, Kamaloka, und tritt in die höhere Geistwelt ein. Da muss er wieder alles reflektieren, was er auf der physischen Welt machte. Und die wichtigste Zeit kommt: Mitternacht in der Geistwelt.

Da soll er sein nächstes Leben bestimmen, bei welch einer Mutter, in welch einem Land er geboren werden soll. Das bestimmt er selbst, während höhere Wesen ihm dabei helfen. Das Kriterium dabei ist ob das alles den Toten spirituell advancieren kann. Dabei sollen auch die Fehler ausgeglichen werden, die er im früheren Leben machte. Diese Ausgleichung nennt man auch die Wirkung des Karmas.

(Diese Wiedergeburt wiederholt sich, seitdem sich die Menschheit das Ich angeeignet hatte. In der fernen Zukunft bildet sie sich ein um eine Stufe höheres Wesensglied, das Geistselbst, aus ihrem Astralleib. Dazu muss ihr Astralleib perfekt gereinigt worden sein, indem sie ihr Gefühl perfekt kontrolliert, immer voll Liebe ist und immer Gutes tut, wie ein Engel.)

Nach der Mitternacht in der Geistwelt beginnt er (das Ich) hiabzusteigen.

Dann tritt er wieder in die Astralwelt ein, und nimmt dort seinen neuen Astralleib an. Danach sammelt er ätherische Substanzen aus der ätherischen Welt, bildet seinen neuen Ätherleib und fliegt mit Hochgeschwindigkeit in der Astralwelt.

Dabei sieht sein Astralleib wie eine Glocke aus. Der Hellseher Steiner sagt, dieser glockenförmige Astralleib hat in sich drei leuchtende Punkte; das Gehirn, die Leber und das Herz.

Zeichnung 6.

Dann findet der glockenförmige Astralleib den Schoß seiner neuen Mutter. Er verbindet sich mit dem vor zehn bis vierzehn Tagen befruchtete Ei als sein neuer physischer Leib.

Dabei erfährt er blitzschnell, wie sein nächstes Leben sich entwickeln wird. Aber kurz danach vergisst er die Vorschau. Und sein neues nächstes Leben beginnt.

Rudolf Steiner nach ist der Aufenthalt in der Geistwelt normalerweise sehr lang, und zwar über ein tausend Jahre, weil man eine ganz neue Umgebung braucht, um seine spirituelle Entwickelung zu fördern.

Aber ich glaube, es gibt eine Ausnahme bei denen, deren Leben unerwartet beendet wurde, etwa durch einen Unfall. Dabei haben sie manchmal Erinnerungen an ihr früheres Leben. Wer sein Leben richtig durchlebte, vergisst die Erfahrungen des vorigen Lebens. Es ist nicht nötig, sich an den konkreten Inhalt des früheren Lebens zu erinnern.

Es gibt einige Kinder, die ihrer Mutter von ihren früheren Leben und ihrem unglücklichen Tod erzählen. Dabei verläuft die Zeit vom Tod zur Wiedergeburt nur einige Jahre, gelegentlich nur einige Tage.

Das ist ein unglücklicher Fall, weil dabei die betreffenden Personen fast keine Chance haben, in der Geistwelt spirituelle Fortschritte zu machen. Man kann sagen, starke Reue verkürzt ihren Aufenthalt in der Geistwelt.

Beim Buddhismus soll man zur Wiedergeburt nur 49 Tage( sieben Wochen) brauchen. Meiner Meinung nach kommt diese Theorie von der Popularisierung des Buddhismus. Im Buddhismus werden für den Toten Sutren vorgelesen, einmal pro Woche sieben Wochen lang, also dauert das Ritual sieben Mal sieben Tage( 49 Tage), dann endet es. Dabei handelt es sich um die mit der heiligen Zahl Sieben verbundene Rechnung.

Übrigens, unten zeige ich mit einer Zeichnung, wie ein Eingeweihnter geistige Wesen sieht.

Zeichnung 7.