Über Träume 8.10.2020

1. Die Analyse der Träume

Seit einigen Jahren kann ich mich an fast keinen Traum mehr erinnern. Möglicherweise kommt das von meinem hohen Alter.

Vor ein paar Wochen habe ich aber einen profanen Traum gesehen, in dem ich sehr nervös war, weil ich zu spät aufgestanden bin. Ich bin nämlich 10 Minuten vor der versprochenen Zeit aufgewacht. Dieser Traum ist, meiner Meinung nach, keiner Analyse würdig, er gehört zu einer alten Kategorie.

Aber der Traum ist doch ein sehr interessantes Thema. Darüber möchte ich mit meinem limiten Wissen sprechen.

Wenn man über die Geschichte der Traumanalyse( Traumdeutung) nachdenkt, erinnert man sich an zwei Personen, Sigmund Freud und sein Schüler Carl Gustav Jung.

Freud gründete die Psychoanalyse. Das, was ich aber von seiner Theorie am besten weiß, ist dass alle Kinder eine Zeit verbringen müssen, in der sie starkes Interesse für Ausscheidungen zeigen. Das erfahre ich jetzt ständig bei zwei fünfjährigen Enkelkindern, die im Spiel mit mir oft den Namen des schlechten Dings laut rufen.

Freud veröffentlichte 1899 sein Buch „Traumdeutung“ .

Ich möchte seinen Gedanken über Träume nur kurz von Wikipedia zitieren:

„Freuds Traumdeutung gilt als grundlegendes Werk der Psychoanalyse. Für Freud ist der Sinn eines jeden Traums die Wunscherfüllung. In unseren Träumen manifestierten sich demnach verdrängte aktuelle sowie aus der Kindheit stammende Wünsche, die sich häufig in verschlüsselter Form zeigen, weshalb die Traumdeutung auch‘die Via regia [lat.: der Königsweg] zur Kenntnis des Unbewussten im Seelenleben’sei.“

Seine Therie löste in der damaligen Gesellschaft ein Schock aus. Ich glaube, in diesem Sinne kann man ihn einen Revolutionisten nennen.

Carl Gustav Jung bildete bei Freud seine Kenntnisse in diesem Bereich aus, dann trennte er sich von ihm wegen Meinungsunterschiedungen. Jung gründete die Analytische Pychologie.

Der Kern Jungs Theorie ist „das Kollektive Unbewusste“.

Im Kolletiven Unbewussten sollen alle bisher in der Menschengeschichte ausgelösten Gefühle und ereignten Sachen kollektiv gesammelt sein und gegebenfalls taucht etwas von ihnen auf, im Traum und auch in der realen Welt.

Ich finde diese Theorie in dem Sinne interessant, dass sie gegen die rationale Denkweise Europas war. Im Schatten des Unterbewußtseins würden vielleicht auch unheimliche Dinge lauern!

Überall in der Welt gibt es heutzutage Psychoanalytiker, und besonders in den USA hat sich die Psychoanalyse als Psychotherapie verbreitet. Man pflegt regelmäßig wie zum Arzt zu seinem Psychoanalythiker zu gehen, um sich der regressiven Hypnose zu unterziehen. Ich finde diese Tendenz nicht schön.

2. Die Ergebnisse der modernen Schlafforschung

Der modernen Traumforschung nach gibt es zwei Phasen in Bezug auf den Schlaf;

REM-Schlaf( mit Träumen) und Non-REM-Schlaf( traumlosen Schlaf).

Man träumt in der Nacht fünf oder sechs Mal, den letzten Traum am längsten über eine Stunde. Im Schlaf vergisst man den Inhalt eines Traums normalerweise in 10 Minuten.

Es hat sich auch herausgestellt, dass man im Non-REM-Schlaf auch eine Art „Traum“ träumt, in dem man nur Gedanken entwickelt.

3. Auch Tiere sehen Träume ― Von meinem Erlebnis

Auch Tiere träumen. Ich habe einmal unser Hündchen( einen weiblichen Miniatur-Dackel) Marron im Schlaf ihre vier Beine wie beim Rennen schnell bewegen sehen. Ich bin sicher, dass sie im Traum rannte!

Sie sah sogar Albträume. Als sie einmal wie gequält im Schlaf bellte, wusste ich, dass sie jetzt einen Albtraum hatte, und sprach sie an: „ Keine Angst! Ich bin bei dir!“. Dann hörte sie sofort auf zu bellen und begann ruhig zu schlafen.

3. Aus der Sicht der Geisteswissenschaft

Das nächste Mal möchte ich über den Traum aus der Sicht Rudolf Steiners Geisteswissenschaft sprechen. Dabei handelt es sich darum, wie wir im Schlaf aussehen, wenn wir hellseherisch beobachtet werden, und auch um den Klartraum und Wahrtraum usw.