Warum gibt es in Japan weit weniger von Coronaviren infizierte Leute als in den westlichen Ländern?

25.9.2020

Es gibt verschiedene Hypothesen dazu.

1. Wegen der japanischen Gehorsamkeit

Wenn man die Leute in Japan beobachtet, bemerkt man sofort, dass fast alle Leute eine Maske tragen, besonders imVerkehrsmittel wie im Zug oder im Bus. Man weiß, die meisten Japaner sind gehorsam und tendieren dazu, sich so zu verhalten wie die anderen. Als die japanische Regierung den Notstand erklärte, folgten alle Japaner der Regierung. Seitdem waschen sie sich oft die Hände, bleiben zu Hause und halten den sozialen Abstand, wenn sie außer Haus sein müssen, also sie machen alle Präventionsmaßnamen. Manche Tokyoter bleiben jetzt noch zu Hause und machen keine Reisen, um die Infektion nicht zu verbreiten, weil Japans Hauptstadt Tokyo mehr Infizierte hat als die anderen Präfekturen.

Eine Hypothese heißt also, dass diese japanisische Mentalität weniger Infektion verursacht.

2. Wegen BCG, einer Impfung gegen die TB(Tuberkulose)

In einigen asiatischen Ländern( auch Japan), wo früher die Impfung vom BCG verpflichtet wurde, gibt es weit weniger von Corona Viren Infizierte. Möglicherweise ist die Immunität erworben durch das BCG, da diese irgendwie wirksam gegen Corona Viren ist. Man sagt, entscheidend ist wo das BCG Vakzin hergestellt wurde und nur das, das in Japan oder in der damaligen Soviet Union hergestellt ist, ist wirksam.

3. Da die Immunität früher erworben wurde durch Infektion vom schwächeren Corona Virus, K-Typ, der am Anfang der Epidemie als einmal mutiertes existierte

Das sei zufällig geschehen, behauptet ein Fachmann in diesem Bereich Professor Yasuhiko Kamikubo an der Kyoto Universität.

Die japanische Regierung zögerte bis zum 3. März damit, den Besuch der chinesischen Touristen zu blockieren, weil sie bald das chinesische Oberhaupt Xi Jinping als Staatsgast empfangen wollte ( sein Besuch wurde aber wegen der Epidemie in China abgesagt). 1,840,000 Chinesen, sogar die aus Wuhan, kamen vom Januar bis Anfang März nach Japan. Sie hätten möglicherweise das originale Corona Virus, den S Typ, und das mutierte K-Typ nach Japan mitgebracht. Die meisten Japaner wurden möglicerweise unbewusst vom K-Typ infiziert mit leichterem Sympton oder ohne Sympton, behauptet Kamikubo.

In Wuhan hätten Corona Viren weiter mutiert und wären zum an Giftigkeit starken G Typ geworden, der sich in Europa verbreitete. Die Immunität gegen K-Typ sei auch wirksam gegen G-Typ. Dieser wurde in Europa wegen dem früher in die Praxis gebrachten Lock-Down ausgeschlossen. Das heißt, Europäer hätten wegen der strikten Maßnamen die Gelegenheit, sich die Immunität zu erwerben, verpasst.So dass dieser giftige Typ in Europa viele Menschen ums Leben gebracht hat, meint Kamikobo.

Als dieser Typ Mitte März via Europa endlich Japan erreichte, hätten fast alle Japaner mehr oder weniger schon die Immunität gegen Corona Viren gehabt. So dass weit weniger Leute Symptone zeigten und auch weit weniger Infizierte starben.

Das ist eine sehr anziehende Hypothese. Aber ich glaube, man sollte solch einer für die Japaner günstigen Hypothese gegenüber vorsichtig sein.

Ein emertierter Professor Tatsuhiko Kodama an der Tokyo Universität entdeckte aber auch die Tatsache, dass alle japanischen Testpersonen eine winzige Menge Antikörper gegen Corona Viren haben. Als ob alle Japaner früher von einem ähnlichen Virus wie SARS( dessen Krankheitsherd war auch ein Corona Virus ) angesteckt wurden. Er sagte, in Ostasien hätten sich möglicherweise diese Viren verbreitet.

Es ist möglich, dass Kodama aus deisem Grund die Antikörper gegen K-Typ entdeckt hat.

Professor Kamikubo behauptet, die Epidemie vom Covid 19 in Japan würde bis Ende November oder spätestens Ende 2020 dauern, indem die „Kollektive Immunität“ da vollendet haben würde.

Ob seine Hypothese richtig ist oder nicht, wird sich auf jeden Fall vor dem Ende dieses Jahres herausstellen.