Das Archiv der Kolumne22.8 - 25.9. 1999
25.9.
In dieser Woche gehen viele Japaner zu ihrem Grab beten. Drei Tage vor und nach der Tagundnachtgleiche sind eine besondere Woche, in der die Geister ihrer Vorfahren vom Jenseits zum Diesseits vorläufig zurückkommen sollen. Das ist also ein Glaube an Vorfahren. Es gibt viele, die keine Religion haben, aber wie eine Gewohnheit in dieser Woche an ihrem Grab Blumen legen.In Japan sind Buddhismus und Vorfahrenglaube synkretistisch vereinigt.
Mein Vater ist ein Anglikaner. Bis vor 30 Jahren hatte er kein Grab. Von meiner Mutter( eigentlich einer Buddhistin) empfohlen hat er dann ein Grab gesetzt, damit wir es besuchen können. Vorgestern, an der Tagundnachtgleiche, habe ich es wieder besucht. Das Foto unten zeigt unser Grab.
17.9.
Gestern habe ich im Rahmen der Volkshochschule einen Vortrag über Michael Ende gehalten. Es gab 35 Teilnehmer( 20er bis 70er), zwei von ihnen waren Männer. Am Anfang der Veranstaltung habe ich eine Umfrage gehalten, welche Werke Michael Endes sie bisher gelesen und am eindrückvollsten gefunden haben. Alle Werke von ihm sind nämlich ins Japanische übersetzt.( Eins davon habe ich selbst übersetzt: "Lirum Larum Willi Warum") Die zwei älteren Männer haben keine gelesen, nur wollten sie in dieser Vortragsreihe etwas Interessantes erfahren. Die meisten haben aber " Momo" und " Die unendliche Geschichte " gelesen, einige haben aber auch " Jim Knopf", "
Das kleine Lumpenkasperle" oder "Der Wunschpunsch".
Nur wer in der Stadt Higashi-Murayama wohnt, konnte an dieser Veranstaltung teihnehmen.
Zu meiner Überraschung habe ich von Teilnehmern zwei Frauen gefunden, die ich kenne. Eine habe ich vor 13 Jahren im Rudolf Steiner Haus Japan kennengelernt. Es war diese Frau, die damals Frau Professor Koyasu dazu angeregt hat, eine Waldorfschule in Japan zu gründen. Die Tochter dieser Frau war eine von den ersten Waldorfschülern/rinnen. Ich habe meinerseits ein kleines Stück zu der Schule beigetragen, indem ich den Schülern Märchen erzählt habe, die von ihnen den Jahresumlauf feststellen ließen. Seitdem habe ich keinen Kontakt mit ihr gehabt. Ich wußte nicht, daß sie in Higashi-Murayama wohnt.
Die andere war meine ehemalige Studentin, an die ich mich noch ziemlich gut erinnere. Sie ist Pianistin.
Der Vortrag hat mich aber sehr erschöpft. Ich weiß nicht genau warum, vermutlich kam das daher, daß die Teilnehmer passiv waren. Auch keine Fragen haben sie mir gestellt, obwohl man nach dem Vortrag einen Zeitraum für Fragen und Antworten gegeben hat. Nach der Veranstaltung sind die zwei Frauen zu mir persönlich gekommen. Das ist typisch japanisch, nicht im Plenum diskutieren, sondern persönlich sprechen zu wollen.13.9.
Heute habe ich meinen Studentinnen zur Abwechselung gezeigt, wie die digitale Kamera funktioniert. Sie haben großes Interesse gezeigt und bewundert, wie schnell und schön das Aufgenommene auf dem Bildschirm auftritt. Das Foto unten zeigt die Studentinnen im Deutschunterricht.
11.9.
Es freut mich, zwar nicht viel, aber schon ein paar Besuche bei dieser Site bekommen zu haben.
In der Hoffnung, mit anderen Menschen Kontakt aufnehmen zu können, kann ich nun hier meine Gedanken eintragen. Sonst müßte ich sie bloß wie Monolog vor mich hin äußern.
Gestern habe ich eine digtale Kamera * gekauft: OLMPUS D-340L. Damit wird diese Homepage ein wenig anschaulicher.* In Japan wird dieses Wort abgekürzt " Desi-Kame" genannt.
Gestern abend hat diese neue Kamera meine drei Töchter begeistert. Sie haben sich damit gegenseitig aufgenommen. Jede hat dabei ein komisches Gesicht aufgesetzt, weil sie wußten, daß jedes Foto elektronisch schnell zu streichen ist.
2.9.
Seitdem ich diese Site auch in Deutschland veröffentlicht habe, habe ich leider keinen neuen Besuch bekommen. Den Titel der Site habe ich dem Vorschlag meines deutschen Freundes nach geändert: Zwischen zwei Dimensionen. Mit zwei Dimensionen meine ich Pendants wie z.B." Leben und Tod", "Japan und Deutschland" oder " Sonne und Mond".
27.8.
Diese deutsche Site ist jetzt in dem deutschen Internet-Verzeichnis WEB DE zu finden.
Die Rubrik: Kultur > Philosophie
Es freut mich sehr, daß diese Site tatsächlich " veröffentlicht" worden ist. Ich bin darauf gespannt, daß sich mein eigentliches Konzept dieser Home Page, mit anderen Gedanken auszutauschen, auch im deutschen Teil verwirklichen kann.25. 8.
Ich habe den Titel des deutschen Index geändert. Er heißt nicht mehr einfach praktisch " Inhaltsverzeichnis", sondern " Zwischen den zwei Bereichen", damit der Inhalt dieses deutschen Teils anzudeuten ist. Der Untertitel noch konkreter: "Ein japanischer freier Anthropsoph denkt über Leben und Tod nach." Damit kann den Lesern der Hintergrund meines Gedanken mitgeteilt werden. Aber das Adjektiv " frei" sollte dabei berücksichtigt werden. Ich beschäftige mich unabhängig von allen anhtroposophischen Organisationen mit der Anthroposophie, der Parapsychologie und auch der Ufologie. Man sollte nicht wegen Tabus seinen geistigen Horizont beschränken.
23.8.
Ich habe festgestellt, daß der Zähler gar nicht die wirkliche Zahl der Besucher zeigt. Jedesmal wenn ich den deutschen Index sehe, wird das auch mit dem Zähler gezählt. Da ich ihn wahrscheinlich täglich vier- oder fünfmal besuche, beträgt die Zahl meines Besuches insgesamt etwa 640. Der Zähler zeigt jetzt 652. Gestern hatte der deutsche Index 0 Beuscher, wenn die Zahl meiner Besuche von der ganzen Zahl abgezogen ist. Herr Dieter Kliesa war ein so seltener Besucher wie ein Komet.
22.8.
Von heute an schreibe ich in dieser Kolumne meine Gedanken und Erfahrungen, damit die Besucher meiner Homepage wissen können, was in der letzten Zeit in Japan geschehen ist und wie ich es finde.
Die politische Situation Japans ist jetzt sehr bedauerlich. Eine große Koalition von drei Parteien, der Liberalen Demokratischen Partei, der Freien Partei und der Komei Partei ist geschlossen worden. Jetzt sind sie in der Lage, alle reaktionären Gesetze zu verabschieden, was sie wollen. Darüber werde ich später ausführlich berichten.
Wie Sie sehen, hat diese Homepage zwei Teile, den japansichen und den deutschen. Seit langem wird der letztere nicht mehr aktualisiert, weil keine Spur der Teilnahme daran zu finden war. Aber heute morgen hat mich ein neuer Eintrag in das Forum überrascht und angeregt, mich positiv mit dem deutschen Teil zu beschäftigen.
Ich erlaube mir, mich von allen Voreingenommenheiten abhalten zu wollen, auch von den Vorurteilen der meisten Deutschen gegen das Phänomen" UFO". Neulich hat eine Studentin von mir - übrigens, ich bin Dozent an einer Musikhochschule( Fach: Deutsch/ die westlche schöne Literatur) - von ihrer Besichtung eines großen Hut-förmigen UFOs berichtet. Sie hat es gegen 20.30 Uhr am 30.6. 1999 in der Nähe ihrer Wohnung mit ihrer Mutter gesehen, als sie auf einer einsamen dunklen Straße ohne Straßenlaterne nach Hause gingen. Niemand anderer war zu sehen. Das Objekt hat über dem Dach eines zweistöckigen Miethauses geschwebt, das hinter einem Feld an der Straße liegt. Aus zwei Lichtquellen in der Mitte der großen Silhouette des Objektes hat es grelles Licht aus. Es hat sich langsam bewegt, das konnten sie nur bemerken, als sie eine Weile auf der Straße stehengeblieben sind und es genauer beobachtet haben. Das unheimliche Objekt hat Angst ausgelöst, zumal es in die Richtung ihres Hauses zu sehen war. Nachdem die zwei Ängstlichen aber um die Ecke in ihre Straße gebogen waren, - an der Ecke lag ein Haus, so daß das Objekt sich ein paar Sekunden hinter dem Haus verborgen hat - waren sie froh, es nicht mehr zu sehen.
Zur Sicherheit habe ich den Ort besucht und genau untersucht. Auch habe ich ein Interview mit der Mutter der Studentin gemacht und einen Eindruck bekommen, daß die Sichtung des Objektes wahr war.
Jetzt schreibe ich aber über den Ummo-Fall für den japanischen Teil. Aber das wird nicht der erste Datei über UFOs sein. Der japanische Teil hat eine Abteilung für UFOs und schon drei Dateien drin, " Die ganze Geschichte der UFOs", " Wieso nimmt ein Eichhörnchen die Annäherung des UFOs wahr?" und " Der Fall der Besichtung eines UFOs in Matsudo/ Chiba".
Über die Ummo-Menschen, die Außerirdischen, über die der französische Physiker Jean-Pierre Petit bis jetzt drei Bücher geshrieben hat, werde ich auch in dieser Kolumne später berichten.