Das Archiv der Kolumne der Woche
November 2000
25.11
Der aktuellste Eintrag( vom 18. November) im Forum war zwar einseitig und unangenehm, regte mich aber an, mich in das Problem des Walfangs einzulassen.
Zuerst möchte ich sagen, daß japanische Stadtbewohner seit langem kein Walfleisch mehr essen. Weder essen sie Walfleisch, noch finden sie es im Supermarkt oder in der Metzgerei. Die meisten Japaner interessieren sich daher nicht so sehr für dieses Problem und würden sich verblüffen lassen, wenn sie von der heftigen Kritik von westlichen Ländern erfahren würden. Sie sehen doch sogar von Zeit zu Zeit im Fernsehen, wie ein Wal, der sich durch die Mündung in den Fluß in Japan verirrt und sich geschwächt hat, von den Schiffen zum Meer geführt wird. Die meisten Japaner glauben, daß sie miteinander die Fürsorge für verletze Tiere teilen können.
Aber ich weiß auch, daß es einige Japaner gibt, die die Meinung der vom Walfang lebenden wenigen vertreten wollen, indem sie darauf behaupten, daß jedes Land seine eigene Tradition und Kultur hat. Natürlich sollte man die Kultur jedes Landes berücksichtigen, aber man sollte auch intelligente Wale von Fischen unterscheiden. Diese einigen Japaner, die sich aus Konservativen und nationalistischen Bürokraten zusammensetzen, wollen eigentlich in diesem Problem nur die Gelegenheit finden, ihren Patriotismus durchzusetzen.
Diese sollten die Kritik von den Westlichen verdienen. Warum müssen sie zur Untersuchung die Wale töten ? Das Fleisch der getöteten Wale wird wahrscheinlich insgeheim verkauft. Das bedeutet, daß es irgendwo, in teuren japanischen Restaurants oder so, gegessen wird. Die meisten Japaner wissen aber davon nichts. Ich habe diese Tatsache auf meiner japanischen Seite bekanntmachen, um von meinen Lesern eine öffentliche Meinung gegen den Walfang entwickeln zu lassen..13.11
Duch das Internet kann man Gedanken schneller austauschen als durch Briefe, ausführlicher als durch das Telefon.
Vor 30 Jahren konnte ich weder so ein entwickeltes Internet benutzen, noch war ich imstande, mich auf deutsch auszudrücken. In 30 Jahren wird es - ich vermute - wegen des Mangels der Energie keinen Strom, somit keinen aktiven Computer mehr geben. Auch habe ich wegen des Alters fast alle deutschen Kenntnisse vergessen. Das Internet ist für mich daher im günstigsten Augenblick erschien.9.11
Es ist acht Uhr abends. Jetzt ist die Temeratur 15 Grad. Es ist weder warm noch kalt. Die Luft ist weder feucht noch trocken. Ich mag den Spätherbst in Japan.
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4.11Dank dem Internet kann man seinen Horizont erweitern, mehr Gelegenheit des Kennenlernens wahrnehmen. Aber in welchem Alter man diese hochtechinische Zeit erreicht hat, davon hängt es ab, was man durch das neue Medium mitteilen kann. Es geht nämlich darum, wie viele Erfahrungen man gesammelt hat.