Das Archiv der Kolumne der Woche
Okober 2000
23.10.
Unser Hamster Fukku ist gestorben. Er hat etwa zwei und ein halbes Jahr gelebt. Meine kleinste Tochter fand seinen Tod, weinte und baute sein Grab in unserem Garten.
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15.10.Meine 16jährige Tochter hat neulich wieder Bilder gemalt, aber man findet diesmal darunter auch einen Manga( japanische Comics)-Stil.
Sie spielt auch Geige und ist ein Mitglied des Orchesters in ihrem Mädchengymnasium. Sie singt auch sehr gern. Vorgestern hat sie ihre Ballettschule verlassen, die sie sechs Jahre lang besucht hatte.Sie behauptet, das Ballett ist zu fraulich. Heute vormittag hat sie erstmals eine Aikido-Schule besucht. Die Übung dort scheint ihr zu gefallen.
8.10.
Ich weiß, daß ich sehr häufig von Naturkatastrophen in Japan berichte, so daß die ausländischen Besucher dieser Webseite einen einseitigen Eindruck von Japan bekommen könnten.
Aber ich gehe davon aus, daß sie schon viel vom durch die Hochtechnologie modernisierten Leben in Japan wissen, und sehe es als meine Aufgabe an, ihnen eine andere Art des japanischen Lebensgefühls mitzuteilen, das mit der Naturkatastrophen verbunden ist.So muß ich weiter berichten: Am 6. 10. gab es ein großes Erdbeben in Tottori( Westjapan). Die Richter-Skala: 7.3( größer als die vom Erdbeben in Kobe 1995). Es gab viele Erdrutsche in den Bergen und Bodensenkungen besonders am Hafen, aber da in der Gegend nur wenige Menschen wohnen, gab es nur 96 Verletzte und keine Toten. Übrigens, an demselben Tag gab es in Hokkaido( Nordjapan) ein Erdbeben.
Gestern brach der Vulkan Sakurajima in Südjapan aus, den ich vor zwei Wochen besuchte. Der Rauch stieg bis 5000 Meter auf. In der Stadt Kagoshima fielen viel Asche.Naja, so geht es immer.
1.10.
1914 gab es einen großen Ausbruch des Vulkans auf der Insel Sakurajima, wobei dessen Lava eine kleine Strecke Meer bis zur Osumi-Halbinsel ausfüllte, so daß die "Insel" Sakurajima eigentlich keine echte Insel mehr, sondern ein Teil der Halninsel geworden ist. Über 2000 Einwohner, 70 % von der Bewölkerung, starben. Mein Vater sah mit 5 diesen großen Ausbruch. Ein Torii auf der Insel war unter 3 Meter tiefer Asche. Der oberste Teil des Toriis wurde später ausgegraben. Jetzt besuchen ihn manche Touristen.
