Das Archiv der Kolumne der Woche
August 2001
31.8.
Die Bilder, die mein Bekannter, Herr Masaki Kurita, malt, lösen im Inneren der Zuschauer immer auf merkwürdiger Weise ein tiefes Gefühl aus. Mir ist es zumute, als ob ich meditieren würde, wenn ich eins sehe. Neulich hat er mir ein neues Bild geschickt. Wie finden Sie es ?
21.8.
Wir waren in Kiyosato( Nagano in Mitteljapan).
Die Landschaft um die Pension, in der wir gewohnt haben, war wunderbar.17.8.
Der Tokyoter Erziehungsausschuß beschloss am 7. August, das anrüchige Lehrbuch mit der Geschichtsklitterung als Lehrbuch für die Sonderschulen zu akzeptieren. Die Lehrergewerkschaft hatte, als im Erziehungsausschuß darüber diskutiert wurde, dagegen protestiert, aber vergeblich. Weder die Lehrer noch die Eltern durften an der Entscheidung teilnehmen. Aber warum als Lehrbuch für die Sonderschulen ? Weil diese Schulen nicht von den kommunalen Erziehungsausschüssen - bei normalen öffentlichen Schulen der Fall ist - sondern, direkt von dem Tokyoter Erziehungsausschuß verwaltet sind. Der Tokyoter Oberbürgermeister Shintaro Ishihara soll nämlich Durck auf die Mitglieder des Ausschusses ausgeübt haben - so hieß es. Die Ergebnis der Abstimmug: Zusage 4, Absage 2.
Einige Bürger versammelten sich sofort vor dem Tokyoter Stadtverwaltungsgebäude und erhoben Einsprüche. Die Lehrer und Eltern der Schulen kritisierten den Beschluß, als mit ihnen ein Interview von der Fernsehanstalt NHK gemacht wurde.
Kenzaburo Oe, ein Nobelpreisträger im Gebiet Literatur, dessen Sohn ein geistig Behinderter ist, kritisierte den Beshluß auch hart, indem er darauf hinwies, daß behinderte Schüler das vom Gesichtspunkt der Nationalisten geschriebenen Lehrbuch nicht selbst bewerten könnten, und bedauerte, daß man absichtlich die geistig und körperlich Schwachen als Opfer wählte.Zu diesem Lehrbuch kann man auch diese frühere Kolumne lesen.
11.8.
Meine Bekannte hat als Aufgabe im Unterricht an der Waseda-Uni eine Webseite erstellt, in der sie das Leben in Tokyo auf Englisch gegenwärtig beschrieben hat.
3.8
Man kann sehen, wie die Nakasugi-Straße ( siehe " Die Begegnung mit einem toten Dichter") aussieht. Man könnte sie sich aber bloß durch die schriftliche Beschreibung vorstellen, und eine anschauliche Hilfe würde seine Phantasie stören. Ist die wirkliche Straße nicht so groß, nicht so schön, wie man sich vorgestellt hat?
2.8.
Feurwerke in Miyazaki( Südjapan),wo wir drei Tage waren.
